Selbstverständnis

 

Ausgangspunkt unserer Überlegungen zur Rolle des Ausbilders/ der Ausbilderin ist der autonome Lerner - die autonome Lernerin. Wir gehen davon aus, dass Lernen – so es stattfindet – zwangsläufig autonom abläuft. Dem alten Paradigma des Lehrens können wir nicht mehr folgen. Es geht nur darum, die Faktoren, die Lernen fördern und hemmen, zu erkennen und dementsprechend zu handeln.

Das bedeutet:

  • Die Lösung von der klassischen Vermittlerrolle; Entwicklung von Lernarrangements, die der Einsicht in den grundsätzlich autonomen Charakter von Lernprozessen entsprechen. Das bedeutet das Postulat didaktischer und methodischer Vielfalt. In diesem Rahmen ist dann auch z.B. lehrgangsmäßiges Arbeiten möglich.
  • Seminarausbilderinnen und -ausbilder werden mehr zu Prozessbegleitern und -förderern des Lernweges der Referendarinnen und Referendare, die damit verstärkt die Verantwortung für ihr eigenes Lernen übernehmen müssen ("Verantwortungszumutung"). Als fördernd sehen wir folgende Prinzipien an:

Selbstorganisation

Übernahme der Verantwortung für eigenes Lernen

Kooperation

Seminarteilnehmer/-innen als lernende Gemeinschaft

Fächerübergreifendes Arbeiten

interdisziplinäres Arbeiten ermöglicht z.B. ganzheitliche Sicht des Schülers bzw. der Schülerin

Erfahrungsbezogenheit

Seminarveranstaltungen ermöglichen erlebbare Erfahrungen

Ergebnis einer AG der HSL-Tagung in Hilden 1999